Büsumer Deichmuseum

Stackdeich

Stackdeich

Die Dithmarscher haben ein ganz besonderes Museum, das Büsumer Freilicht-Deichmuseum. Hier wird die Deichgeschichte von 1200 bis heute dargestellt. Drei nachgebaute Deiche aus den Jahren um 1200, um 1600 und um 1800 zeigen, wie sich der Deichbau entwickelt hat.

Den Rungholter Deichbau dokumentiert ein niedriger Sommerdeich mit flachen Böschungen und einer Höhe von 1,50 m. Die Rungholter Deiche sollen nur 50 cm höher gewesen sein. Das ist schon beeindruckend niedrig, angesichts heutiger Deiche.

Etwas weiter steht ein Nachbau eines Stackdeiches. Solche Deiche haben die Insel Strand im 17. Jahrhundert geschützt. Den seeseitigen Fuß schützte eine steile Bohlenwand, mit in den Untergrund eingerammten Eichenpfosten als Stützen. Als zusätzliche Stabilisierung dienten in den Deichkörper reichende und mit dieser Bohlenwand verzapfte Ankerbalken, die an ihrem anderen Ende in Widerlagern endeten.

Spannend sind die Schäden an dem 2007 errichtetem Deich. Die Bohlenwand neigt sich zur See und der Deichkörper ist trotz Schafbeweidung von Kaninchenbauten durchzogen. Durchaus denkbar, dass sich die alten Strander Deiche 1634 in einem vergleichbaren Zustand befanden.

An der Entwicklung dieses Museums hat der bekannte Archäologe Dr. Dirk Meier mitgewirkt. Er nahm sich eigens Zeit, um uns dieses sehenswerte Museum zu erläutern.

Im Neuenkoog, nahe des Parkplatzes P 1 findet man das Museum, das kostenlos ganzjährig besucht werden kann. Außerdem stehen zwischen den Deichen Picknickbänke, an denen man sich von der anstrengenden Kletterei erholen kann.

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