Museen

Nissenhaus

Im Nissenhaus in Husum sind die Rungholt Funde des Heimatforschers Andreas Busch in einer liebevoll gemachten Ausstellung zu sehen. An der Decke hängt der legendäre Schleusenbalken und ein Stackdeich ist rekonstruiert worden. Das gesamte Thema  historische Sturmfluten und Naturgewalten ist anschaulich dargestellt. Deichbau, Landgewinnung und Küstenschutz gehören zur Ausstellung. Das harte Leben in den Uthlanden wird mit alten Geräten und Gegenständen dargestellt. Außerdem erhält man einen guten Überblick über die Tierwelt im schleswig-holsteinischen Wattenmeer.

Das NordseeMuseum Husum geht auf die Stiftung des nach New York ausgewanderten Diamantenhändlers Ludwig Nissens zurück (1855-1924). Es wurde 13 Jahre nach seinem Tod, im Jahr 1937 eröffnet und 2006 grundlegend saniert. Das Museum ist besonders kinder- und familienfreundlich gestaltet.

NordseeMuseum Husum, Herzog-Adolf-Str. 25 . 25813 Husum . Tel. 04841 / 2545, info@museumsverbund-nordfriesland.de
Öffnungszeiten:
April bis Oktober: täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr
November bis März: täglich 11.00 bis 17.00 Uhr, außer montags

Rungholtmuseum

Zehn Jahre lang hatte der Pellwormer Hellmut Bahnsen im Watt nach Kulturspruren geforscht, bis er sich 1980 entschloss, aus privaten Mitteln ein Museum für seine Funde zu errichten. Von 1100 bis 1800 umfasst seine große Sammlung, die er in mühevoller Kleinarbeit zusammen getragen hat. Sie gibt einen umfassenden Einblick in das Leben der Menschen dieser Zeit. Sogar aus römischer Zeit hat er Fundstücke zusammen getragen.

Rita und Hellmut Bahnsen

Rita und Hellmut Bahnsen

Zur Geschichte der Insel Strand und dem untergegangenen Rungholt ist er in der Region der kenntnisreichste Experte. Viele Keramikfunde hat er erfolgreich restauriert, die ohne seine Arbeit unwiederbringlich verloren wären. Wer sich für den Themenkreis interessiert kommt an Hellmut Bahnsen nicht vorbei. Die Führungen durch sein kleines Museum macht er persönlich, kenntnisreich und unterhaltsam.

Helmut und Rita Bahnsen, Westerschütting 2, 25849 Pellworm, Tel.: 04844/569

Informationen über die Öffnungszeiten beim Tourist-Information Pellworm, Tel. 04844/189-40 und im Internet: www.pellworm.de

Pellwormer Inselmuseum

Im Obergeschoss der Pellwormer Tourist-Information findet sich unerwartet ein kleiner Schatz zum Thema Sturmfluten. Neben vielen Karten und Fotodokumenten, gibt es dort ein mit viel Mühe gearbeitetes Diorama. Es zeigt einen Deichbruch und dessen Folgen und lohnt einen Besuch.

Pellwormer Inselmuseum, Uthlandestraße 2, 25849 Pellworm, Tel. 04844/189-40, www.pellworm.de

Öffnungszeiten: während der Geschäftszeiten der Tourist-Information, Wochenende 10:00 – 16:00 Uhr

Nordstrander Inselmuseum

Das jüngste der hier vorgestellten Museen wird vom Nordstrander Heimatverein ehrenamtlich mit großem Engagement betrieben. 2003 wurde in den Räumen der Galerie „Lat di Tied“ auf dem Süden das Museum eröffnet und zog dann 2009 in das Obergeschoss der alten Amtsverwaltung.

Das Museum legt Wert auf eine anschauliche Darstellung der beiden Flutkatastrophen. Im Mittelpunkt des ersten Ausstellungsteils steht ein Modell von Rungholt, angelehnt an die Forschungen von Andreas Busch. Im zweiten Ausstellungsteil bildet ein Modell zur Sturmflut 1634 den Blickfang. Eine interaktive Karte der Insel Strand führt das gewaltigen Zerstörungswerk der Flut vor Augen. Viele Wattfunde dienen als Zeugen der Geschichte.

Natürlich bildet das Museum auch die vielfältige Geschichte der Insel Nordstrand bis zum Bau des Damms ab. Die langwierige Neubedeichung der sieben Köge, die Entwicklung des Deichbaus, die drei Kirchengemeinden auf Nordstrand und das Leben von Andreas Busch und Ingwer Ludwig Nommensen werden auf schön gestalteten Schautafeln dokumentiert.

Nordstrander Inselmuseum, Schulweg 4, 25845 Nordstrand

Informationen über die Öffnungszeiten bei der Kurverwaltung Nordstrand, Tel. 04842/454 und im Internet: www.nordstrander-heimatverein.de

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2 Gedanken zu „Museen

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