Seehunde

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Auf der heutigen Nationalpark Schulung in St. Peter-Ording war die aktuelle Situation der Seehunde der Start. Die Erschießung eines todkranken Seehundes auf Sylt hatte ein enormes Medienecho. Seit 1974 darf der Seehund nicht bejagd werden. Überhaupt gilt für das gesamte Wattenmeer striktes Jagdververbot.

Ehrenamtliche „Seehundjäger“ kümmern sich um angetriebene, kranke Tiere. Gesunde Tiere halten sich nicht am Ufer oder in der Nähe von Menschen auf. Die Tierärztliche Hochschule Hannover überprüft stichprobenartig den Zustand von erschossenen Seehunden.
Eine Rettung von erkrankten Seehunden durch menschliche Tierärzte ist ein fragwürdiger Eingriff in normale Prozesse.

Trotz der aktuellen Grippewelle bei den Seehunden ist der Bestand auf einem Allzeithoch seit der Zählung. Betroffen sind vor allem diesjährige und ältere Tiere, die oft noch von Lungenwürmern befallen sind. Zur Zeit werden immerhin täglich 20 – 40 tote Tiere angetrieben. Bei einem Fund sollte 112 angerufen werden. Die Leitstelle kümmert sich dann weiter. Das Tier darf nicht berührt werden.