Nördlich der Hallig Südfall fand am Samstag ein Rettungseinsatz für eine Wattwanderin statt.
Im Rahmen einer geführten Wattführung verletzte sich eine Teilnehmerin auf dem Rückweg an einer Muschel so schwer, dass sie die Strecke aus eigener Kraft nicht mehr bewältigen konnte. Nationalparkwattführerin Cornelia Mertens mußte die Wunde im Watt verbinden und informierte mittels Seefunk Bremen Rescue.
Die „Sylt“ von der Küstenwache lag vor Pellworm, hörte den Notruf mit und bot sofort Hilfe an. Binnen kurzem war das Schiff vor Ort und setzte sein Beiboot aus. Die Wattwanderer hatten die Verletzte unterdessen an die Wasserkante gebracht. Trotz des extrem flachen Wasserstandes, konnte das Beiboot der „Sylt“ die Verletzte aufnehmen und dem Nordstrander Rettungskreuzer „Eiswette“ übergeben. Der brachte sie zum Hafen Strucklahnungshörn, von wo sie ins Krankenhaus zur Weiterbehandlung gebracht wurde. Der inzwischen alarmierte Rettungshubschrauber konnte seinen Einsatz abbrechen.
Die Wattwanderer haben trotz des Rettungseinsatzes rechtzeitig vor Einsetzen des Hochwassers die Insel Nordstrand erreicht. Der Partner der Verletzten und die Wattführerin bedankten sich anschließend persönlich bei den Rettern für den vorbildlichen Einsatz.