Die Rungholttage gibt es seit 2008 und fanden zum 14. Mal auf Nordstrand statt. Begonnen haben sie traditionell im Inselmuseum am Freitag, den 30.08.24. Wolf-Dieter Dey berichtete, dass das Museum 16 Jahre alt ist. Das Inselmuseum Nordstrand wurde 2008 gegründet und ist der Nachfolger zweier Vorgängermuseen. Das erste befand sich im Pharisiershof, das zweite im Haus gegenüber der Standardtöpferei auf dem Süderweg 33. Das Museum wurde von dem Töpfermeister Jens sehr gefördert und war der Vorläufer für das heutige Museum. „Wir haben ein Museum ohne externe Beratung gegründet und uns auf unseren eigenen Verstand verlassen.“, so Dey.
Am 9. Juni 2023 wurden acht Museen aus dem Kreis Nordfriesland mit dem Gütesiegel „Museumslandschaft Schleswig-Holstein“ ausgezeichnet. Das Andreas Busch Inselmuseum Nordstrand, das Inselmuseum Pellworm und weitere Museen haben sich zusammengeschlossen, um Erfahrungen auszutauschen und sich zertifizieren zu lassen. Das Gütesiegel wurde von der Museumsberatungsstelle des Landes entwickelt und finanziert. Das Projekt in Nordfriesland wird vom Kulturknotenpunkt Nordwest durchgeführt, dessen Aufgabe es ist, die Kultur im ländlichen Raum zu fördern und die Kulturlandschaft zu vernetzen.
Die acht teilnehmenden Museen hatten alle ein anderes Konzept, drei davon befanden sich in alten Fliesenhäusern. Das Museum in Nordstrand hat ein einzigartiges Konzept, das die Geschichte der Insel von der letzten Eiszeit bis zur Sturmflut von 1634 und dem Wiederaufbau erzählt. Das Museum ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die jeweils eine bestimmte Epoche der Geschichte Nordstrands darstellen. Das Museumsteam hat es geschafft, ein Konzept zu entwickeln, wie man die Geschichte eines Ortes anschaulich darstellen kann. Andere Museen, wie zum Beispiel das große Friesenhaus, stellen zwar auch die Geschichte der Insel dar, aber nicht so umfassend und detailliert wie das Museum in Nordstrand.