Buphever

Buphever

Buphever

Es ist kalt und der Wind weht stark. Der Himmel ist grau, fast wie der Wattboden, auf dem wir gehen. Genau die richtige Stimmung, um Schritt für Schritt in die Vergangenheit zu gehen. Bis zum Horizont ziehen sich Entwässerungsgräben, Wege, Ackerfurchen und kleine Warften hin. Auf einmal fühlt es sich an, als wenn keine 400 Jahre vergangen sind, sondern diese Welt gerade eben erst untergegangen ist.

Bahnsen in Buphever

Bahnsen

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Buphever liegt bei Pellworm draußen im Watt. Der Ort ist bei der zweiten Groten Manndränke 1634 untergegangen und war noch 20 Jahre danach bewohnt.

Wie hier schon an anderer Stelle ausgeführt, kann man nur mit erfahrenen Führern wie Hellmut Bahnsen hinausgehen, da man rasch im Schlick versacken kann und es einige gefährliche Stellen gibt, die passiert werden müssen.

Die Wege von den Warften herunter waren gegen den Wellenschlag durch Holzwände geschützt. Hier kann man die Reste einer solchen Stützwand sehen, die sich auf beiden Seiten des Weges befand.

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Stützwand

Stützwand

Einige Gräben sind im Watt noch gut zu erkennen. Der linke ist der alte Graben und der rechte der neuere, in dem noch die Schilfstengel zu sehen sind.

Torfgraben

Graben

Brunnen

Brunnen

Am besten erhalten sind die Torfsodenbrunnen, von denen Buphever einige wirklich beeindruckende Exemplare aufzuweisen hat.

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Brunnen

Brunnen
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Die Gegend wurde Langsland genannt und war dicht besiedelt. Deshalb kann man erstaunlich viele Brunnen finden.

Die Brunnen lagen auch in den Warften, wie man es hier sehen kann. Es wurden früher Holzfässer benutzt und man kann die Reste der Wasserleitung erkennen. Zum Teil wurden die Wasserleitungen aus Wagenradnaben gefertigt.

Brunnen

Brunnen

Der Fething war ein Süsswasserspeicher, der vor allem das Regenwasser auffing und unten einen Ablas hatte, falls bei Sturmflut einmal Salzwasser eingedrungen war.

Fething

Fething

Moordeich

Moordeich

Der Moordeich, dessen Fuß hier zu sehen ist, biegt sich im Hintergrund des Bildes nach rechts.

Er zog sich über die gesamte Breite der Insel Strand und Reste vom ihm sind noch auf Nordstrand zu finden.

Deichdurchbruch

Durchbruch

Hier sind viele Menschen und Tiere gestorben und der Ort ist ein Ort der Trauer. Der Deich brach bei der zweiten Groten Manndränke 1634 genau an dieser Stelle. Hier dang die wütende Nordsee rasch in den Koog und ließ ihnen keine Chance.

Die neue Karte von Buphever zeigt die Lage des Moordeiches und die Kirchwarft. Außerdem interpretiert sie die vermutete Lage der Straße nach Osterwohld.

Buphever Karte